SV Schwechat vs. FC Stadlau 0:3 (0:1)
Startelf-Debüt für Julian Gollner, auf der Bank nahm erstmals Mateja Milosavljevic Platz (er kam in Minute 75 auch ins Spiel). Bis auf Christian Libic und David Obradovic standen ausschließlich Stadlau-Eigenbauspieler in der Startelf!
Stadlau bot eine sehr starke erste Hälfte, nach je einer Halbchance beider Teams (Kopfball Tykhon Berlizov nach weitem Outeinwurf von Philipp Engleithner, Tormann Bayram sicher, 8. bzw. Keeper Aleksandar Mirkovic bei weitem Ball vor Yilmaz, 14.) fiel auch bereits das Stadlauer Führungstor: perfekte Kombination über Yannick Hafner mit Rückraumpass von Leon Effenberger und Dominik Eichinger traf mit Direktabnahme zum 1:0 (17.).
Das Spiel blieb im Mittelfeld intensiv, in die Zonen vor den Toren kam wenig, klar gefährlicher waren dabei die Gäste: beim Lattenschuss von Hafner nach einem Abpraller (Kopfball Eichinger nach Engleithner-Out) kam man dem 2:0 sehr nahe (30.), Wieneritsch für Schwechat aus der Distanz doch deutlich drüber (38.), starker Hörmayer-Diagonalpass, Berlizov überhastet mit ungenauer Hereingabe (40.), Eichinger war nach weitem Ball überrascht, der Schuss fiel zu leicht aus (43.) und Hörmayer mit Gefühl von links, Bayram drehte mit den Fingerspitzen den Ball über die Latte. Die Pausenführung war de facto hoch verdient.
Schwechat begann Hälfte zwei mit Elan, aber auch Überehrgeiz: Yilmaz fuhr dem ihm entgegen kommenden Mirkovic mit gestrecktem Bein in den Körper - zurecht (gelb-)rot für den Schwechater (48.). Und bald nützte Stadlau die Überzahl: starker Diagonalpass von Gollner auf Leon Effenberger, dessen Zuspiel Hörmayer verwertete - 2:0 (51.), Gollner-Out auf Eichinger, der verlängerte auf Berlizov, idealer Stanglpass - und Effenberger traf zum 3:0 (55.).
Und weiter ging's mit starken Stadlauer Offensivakzenten: Kim Bröckl schickte Eichinger über rechts, der sprintete aus der eigenen Hälfte trotz Bedrängnis und zog aus spitzem Winkel ab, links wäre Hörmayer mitgelaufen ... (61.), Eichinger-Corner, Kopfball des aufgerückten Libic, allerdings zu genau Keeper Bayram (65.).
Dann hatte Schwechats Freundorfer viel Glück nach überharter Attacke an Gollner, dass es nicht von Referee Hadzimuratovic die dafür eigentlich verdiente gelb(-rot)e Karte gab (70.). Eichinger brachte dann Berlizov perfekt ins Spiel, dessen Schuss um Zentimeter das Tor verpasste (73.), der soeben eingewechselte Alexej Minaev schickte Eichinger, doch der vergab allein vor Tormann Bayram (76.) - da hätte es also schon deutlich höher stehen können (müssen) ... Aus Schwechater Offensiv-Sicht verzog Kreka deutlich (89.), was bedeutete, dass Stadlau vom Titelanwärter im gesamten Spiel keine einzige echte Torchance zugelassen hatte! - und dann war Schluss nach einer bärenstarken Stadlauer Vorstellung!
Nichts für schwache Nerven war dann das U23-Spiel, das nach der KM am großen Rasen des Schwechater Stadions gespielt wurde - für die Stadlauer Jungs eine absolut ungewohnte Atmosphäre ... Ob die der Grund für den 0:3-Pausen- und gleich danach 0:4-Rückstand war? In jedem Fall zeigte die Mannschaft Riesen-Moral und glich durch Treffer von Nicolas Günther, Ermir Berisha, Marco Marojevic und Luca Sallmutter auf 4:4 aus. Mit dem 4:5 knapp vor Ende schien die Aufholjagd vergeblich, aber in Minute 94 traf Samuel-Jeremy Denk noch zum 5:5-Endstand ... Gratulation für diese Moral!
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