Stadlau musste ohne einige Standard-Offensivkräfte (Dominik Eichinger, Daniel Hörmayer, Julian Lakits) auskommen, Wienerberg trat dafür mit neuem Trainer (Werner Hasenberger) an.
Beide Teams suchten in Hälfte eins den Weg durch die Reihen der Gegner, fanden ihn aber kaum einmal, v.a. wegen vieler unerzwungener Ballverluste in der Vorwärtsbewegung. So probierten es die Hausherren dann mit Weitschüssen: Ikic aus 25 Metern, Keeper Aleksandar Mirkovic sicher (19.), Güllü aus gut 30 Metern - und da passte der Ball nun exakt ins Kreuzeck - 1:0 (24.). Ein dritter Versuch, wieder von Ikic gar aus gut 45 Metern über den vor dem Tor stehenden Mirkovic, doch der eilte noch zurück und arretierte den Ball (39.). Dann tauchte endlich Stadlau vorm Wienerberg-Tor auf, doch Keeper Ivic war beim weiten Ball vor Leon Effenberger zur Stelle (42.). Hälfte eins war also aus Stadlau-Sicht eher zum Vergessen. Ein Doppeltausch zur Halbzeit war die logische Folge - und es gab auch gleich im Spielverlauf positive Wirkung aufs Stadlauer Spiel, während Wienerberg lange nicht vors Stadlau-Tor kam.
Zunächst schied aber Kapitän Gabriel Bayer nach einer Attacke ohne Ball verletzt aus (59.). Die erste Top-Chance fand Haris Harba vor, der aber Imamoglu anschoss (62.). Wienerberg-Keeper Ikic rettete nach Freistoß von Dominik Kurz gegen den aufgerückten Christian Libic (68.), dann setzte Harba einen Kopfball aus schwieriger Position nach Flanke von Leon Effenberger knapp darüber (69.) - Stadlau drückte. Wienerbergs einziger bis dahin erwähnenswerter Vorstoß sah einen Schmid-Weitschuss (was sonst?) nach Freistoß-Abpraller übers Tor (78.). Lorenzo Batista brachte den Ball vors Tor, David Obradovic verpasste nur knapp (80.), dann Müller fürs Heimteam mit einem - erraten - Weitschuss knapp drüber (82.). Praktisch im Gegenzug stachen die Stadlau-Joker: Vorarbeit Batista, Tor Mateja Milosavljevic - 1:1 (83.), längst fällig und hoch verdient. Dass es beim Remis blieb, lag daran, dass Edin Alihodzic' Gewaltschuss aus 30 Metern um Zentimeter am Tor vorbei strich (88.) und die letzte Chance in der Nachspielzeit nach weitem Ball auf Harba kein Tor ergab (90+4).
Fazit: Stadlau ist nun vier Spiele unbesiegt, aber heute hätte mehr herausschauen können.
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